Folgende Limits und Handelsoptionen lassen sich, je nach Börsenplatz, für Kauforders, also für Aufträge zum Kauf von Aktien, Anleihen, Exchange Traded Funds, Optionsscheinen und Zertifkaten vorgeben. Die möglichen Orderzusätze für Verkaufsorders finden Sie hier.
Limits / Optionen für Kaufaufträge:
Billigst
Dies bezeichnet eine unlimitierte Order, die ohne Einschränkungen oder Bedingungen an den Kurs des Wertpapiers ausgeführt werden soll. Im Orderbuch des Börsenmaklers wird für diesen Kaufauftrag ein passender Verkaufauftrag gleicher Stückzahl mit dem billigsten Preis gesucht.Achtung:
Im Gegensatz zu limitierten Orders besteht die hier Gefahr, dass der Kaufauftrag zu einem wesentlich höheren als dem aktuellen Kurs oder vom Anleger geplanten Kurs ausgeführt wird, wenn sich für die gewünschte Stückzahl keine preiswertere Verkauforder im Orderbuch des Maklers befindet. Daher ist grundsätz davon abzuraten, „billigst“ Orders zu geben, da man hier nie vor Überraschungen sicher ist. Ohnehin verlangen inzwischen viele Discountbroker keine Limitgebühren mehr. Wenn Sie als Privatperson jedoch hochliquide Werte, als z.B. Dax-30 Titel, handeln können sie unbesorgt unlimitierte Orders abgeben. Diese werden in der Regel innerhalb von einer Sekunde ausgeführt und man erhält zu 99,9% den Kurs, den man gerade „live“ sehen kann.
Stop-Buy
Stop-Buy ist eine Handelsoption für Kauforders im Wertpapierhandel und bezeichnet eine Kursobergrenze. Sobald der angegebene Kurs überschritten wird, wird ein Kaufauftrag zum nächsten handelbaren Kurs billigst ausgeführt.Auf den ersten Blick scheint es sinnlos, ein Wertpapier nicht unter, sondern über einem angegebenen Kurs kaufen zu wollen. Ein Stop-Buy kann aber sinnvoll sein, wenn man den Kurs eines Wertpapiers nicht ständig beobachten, ggf. aber (bei steigenden Kursen) „auf den fahrenden Zug aufspringen“ will. Der Ausdruck „Stop-Buy“ ist etwas irreführend. Es müsste eigentlich „Start-Buy“ heißen. Man wollte aber die Parallelität zu „Stop-Loss“ (Oderzusätze bei Verkauforders) bewahren und hat sich daher für diesen Ausdruck entschieden.
Stop-Buy-Limit
Ein Stop-Buy-Limit funktioniert im Wesentlichen genau so wie eine „normale Stop-Buy“ Order, nur dass bei Überschreiten der Kursschwelle keine billigst, sondern eine limitierte Order in Kraft tritt.
Trailing Stop-Buy
Bei einer trailing Stop-Buy Order zieht der Schwellenkurs in einem vorher definierten Abstand (in € oder %) nach. Fällt der Aktienkurs, fällt der Stop-Buy Kurs ebenfalls. Stiegt der Kurs später wieder an verpasst der Anleger nicht so viel vom „upswing“, da die Schwelle ja mit nach unten gegangen ist und somit schneller auslöst, als eine statische Stop-Buy Order.
Weiterführende Informationen: