Börsen gibt es bekanntlich nicht nur im Bereich der Wertpapiere, sondern ebenfalls in Form von Termin- und Devisenbörsen. Insbesondere die Devisenbörsen waren bis vor etwas mehr als zehn Jahren fast ausschließlich den Banken und größeren institutionellen Kunden für den Handel vorbehalten. Dies hat sich allerdings spätestens seit rund zehn Jahren geändert, denn ab diesem Zeitpunkt traten die sogenannten Forex-Broker am Markt auf. Diese stellen im Prinzip jedem Privatanleger die Möglichkeit zur Verfügung, am Forex Trading teilzunehmen. Forex Trading wiederum ist nichts anderes als die Fachbezeichnung für den Devisenhandel.
Der Begriff Forex Trading leitet sich als Abkürzung aus der Bezeichnung „Foreign Exchange Trading“ ab, was soviel wie Handel fremder Währungen bedeutet. Der Devisenhandel, also das Forex Trading, erfolgt ausschließlich online und es gibt keine Präsenzbörsen, wie es beispielsweise in Deutschland beim Aktienhandel mit den Börsen in Frankfurt, Stuttgart und an einigen anderen Orten noch der Fall ist. Stattdessen wird der Devisenhandel ausschließlich über die entsprechenden Computersysteme durchgeführt, wobei es dennoch mehrere wichtige Devisenbörsen gibt, nämlich die in New York und in London.
Um am Forex Trading teilzunehmen, müssen Anleger zunächst einmal Konto beim sogenannten Forex-Broker eröffnen. Dabei handelt es sich um spezielle Finanzdienstleister, die eine Plattform zur Verfügung stellen, über welche anschließend Aufträge für den Devisenhandel erteilt werden können. Nach der Kontoeröffnung ist dann nur noch Geld einzuzahlen, damit der erste Auftrag erteilt werden kann. Berücksichtigt werden sollte allerdings, dass das Forex Trading sehr spekulativ ist, was unter anderem daran liegt, dass nur ein kleiner Teil der Handelssumme als so genanntes Margin (Sicherheitsleistung) hinterlegt werden muss. Darauf basiert nämlich das System des Hebels, denn der Forex-Broker leiht dem Trader ein Vielfaches des eigenen Kapitals. So ist es zwar einerseits möglich, mit wenig Geld in kurzer Zeit hohe Gewinne zu erzielen, aber auf der anderen Seite kann es genauso schnell passieren, dass ein Totalverlust entsteht.
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