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Kredit für Privatpersonen

Mit einem Kredit können Sie (notwendige) Anschaffungen bereits jetzt tätigen. Die Rückzahlung erfolgt in der Regel in bequemen, gleich hohen Monatsraten über einen Zeitraum von wenigen Monaten bis hin zu mehreren Jahren.

Bei der Beantragung eines Privatkredites treten viele Fragen auf. Hier sind die wichtigsten Antworten und Informationen:

Der Privatkredit – flexibler Konsumentenkredit für Privatkunden

Viele Banken werben mittlerweile mit diversen Kreditarten, die für den einen oder anderen Kunden ideal zur Finanzierung von Konsumausgaben oder im gewerblichen Bereich geeignet sind. Zu den Kreditformen, die schon seit vielen Jahren am häufigsten genutzt werden, gehört unter anderem der Privatkredit. Es handelt sich dabei um einen Konsumentenkredit, der mitunter auch als Ratenkredit, Verbraucherdarlehen oder Privatkundenkredit bezeichnet wird. Nicht zu verwechseln ist dieser Privatkredit, der von Banken vergeben wird, übrigens mit dem ähnlich klingenden Kredit von Privat, bei dem es sich jedoch um ein privates Darlehen handelt, welches über Kreditmarktplätze vergeben wird. Der klassische Privatkredit hingegen zeichnet sich dadurch aus, dass die Bank als Kreditgeber auftritt und ihren Privatkunden so die Möglichkeit gibt, bestimmte Ausgaben zu finanzieren.

Wozu kann ein Privatkredit verwendet werden?

Ein Hauptmerkmal besteht beim Privatkredit in Form des Ratenkredits darin, dass nahezu jede Bank ihren Kunden den Verwendungszweck freistellt. Somit können Privatdarlehen im Prinzip für sämtliche private Ausgaben in Anspruch genommen werden, sodass es diesbezüglich kaum oder gar keine Einschränkungen gibt. In der Praxis sind es insbesondere die folgenden Verwendungszwecke, die ganz typisch für die Inanspruchnahme eines Privatkredites sind:

  • Autokauf
  • Urlaubsreise
  • Umzug
  • Anschaffung neuer Möbel
  • Kauf Haushaltsgeräte
  • Erwerb von Mediengeräten
  • Finanzierung sonstiger Ausgaben

Im Prinzip ist der Privatkredit lediglich nicht für sehr große Ausgaben und somit Finanzierungen geeignet, wie zum Beispiel beim Bau oder Kauf eines Hauses. In diesem Fall würde sich dann der Immobilienkredit deutlich besser eignen, da die durchschnittlichen Darlehenssummen beim Privatkredit in aller Regel – je nach Bank – auf 50.000 oder maximal 75.000 Euro begrenzt sind. Innerhalb der typischen Darlehenssumme von 2.500 bis 50.000 Euro kann der Privatkredit jedoch für sämtliche Finanzierungsvorhaben genutzt werden, die der Kunde gerne durchführen möchte.

Was ist die rechtliche Grundlage für den Privatkredit?

Eine der wichtigsten rechtlichen Grundlagen für den Privatkredit sind die Verbraucherkreditrichtlinien, an welche sich die Banken hierzulande halten müssen. Diese Richtlinien besagen unter anderem, dass jede Bank dazu verpflichtet ist, dem Kunden spätestens auf Nachfrage hin den effektiv zu zahlenden Kreditzins zu nennen. Die Angabe des effektiven Jahreszinses ist verpflichtend und innerhalb der Verbraucherkreditlinien festgelegt. Darüber hinaus gibt es noch weitere Schutzmaßnahmen, die unter anderem dazu dienen, dass der Kunde Angebote gut miteinander vergleichen kann, wozu eine möglichst hohe Transparenz notwendig ist. In den Verbraucherkreditrichtlinien ist allerdings auch festgelegt, dass die Bank zunächst sorgsam prüfen muss, wer überhaupt einen Privatkredit erhalten darf. Dabei geht es zunächst einmal darum, die Kreditfähigkeit des Kunden festzustellen, während das Kreditinstitut im zweiten Schritt dazu verpflichtet ist, sich ein Bild über die Kreditwürdigkeit des Antragstellers zu machen.

Wo kann man einen Privatkredit beantragen?

Heutzutage gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wo Sie einen Privatkredit beantragen können. Die klassische Variante besteht darin, dass Sie eine Geschäftsstelle Ihrer Bank aufsuchen und dort zunächst einen Gesprächstermin vereinbaren. Im Rahmen des Kreditgesprächs können Sie dann den gewünschten Verbraucherkredit beantragen, wobei es in aller Regel einige Tage bis zu mehr als einer Woche dauern wird, bis Sie den Kreditbetrag tatsächlich auf Ihrem Girokonto zur Verfügung gestellt bekommen. Die Beantragung des Privatkredites in der Geschäftsstelle ist heutzutage fast nur noch dann zu empfehlen, wenn Sie Beratungsbedarf haben. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie zum ersten Mal einen Ratenkredit aufnehmen oder gerne vom Berater noch einige Infos zur Rückzahlung oder sonstigen Kondition haben möchten.

In nahezu allen anderen Fällen ist die zweite Alternative zu empfehlen, nämlich die Beantragung des Ratenkredites über die Webseite der Bank. Dabei muss es sich gar nicht zwangsläufig um eine Direktbank handeln, denn immer mehr Filialbanken bieten mittlerweile als Alternative zur Kreditaufnahme in der Geschäftsstelle auch online Kredit an, die Sie dann über das Internet beantragen können. Der neueste Schrei sind so genannte White-Label Lösungen, wie sie beispielsweise Privatkredit.de anbietet. Dort kümmert sich eine Bank – in diesem Fall die SKG Bank, eine Tochter der Deutschen Kreditbank AG (DKB), um die gesamte Antragsbearbeitung und -abwicklung. Der Seitenbetreiber kümmert sich ums Marketing, also die Kunden und spart sich damit den Aufbau kostspieliger eigener Kreditprozesse. Ein Vorgang, den wir in Zukunft mit Sicherheit noch häufiger sehen werden. Das Hauptargument für die Online-Beantragung von Privatkrediten sind die meistens besseren Konditionen (Konditionen für Kredite vergleichen Sie online mit einem Kredit Rechner, wenn Sie beispielsweise den Zinssatz mit den Kreditzinsen vergleichen, die Sie bei einem Ratenkredit aus der Geschäftsstelle zahlen müssten. Darüber hinaus spricht für die Online-Beantragung, dass die gesamte Abwicklung des Antrags meistens schneller geht und Sie demzufolge auch die gewünschte Darlehenssumme häufig relativ schnell verfügen können.

In der Übersicht sind es insbesondere die folgenden Vorteile, durch die sich ein Kreditantrag auszeichnen kann, den Sie online über die Website der Bank stellen können:

  • oftmals günstigere Zinsen
  • Beantragung rund um die Uhr möglich
  • häufig schnellere Bearbeitung
  • deutlich zeitsparender als der Antrag in der Geschäftsstelle

Vorsicht bei Kreditanfragen: manchmal erfolgt eine Meldung an die SCHUFA

Die meisten Verbraucher gehen davon aus, dass ein Kredit nur dann der SCHUFA gemeldet wird, wenn tatsächlich ein Kreditvertrag abgeschlossen wurde. Grundsätzlich ist diese Annahme auch richtig, allerdings wird dabei häufig vergessen, dass bereits Kreditanfragen zu einem SCHUFA-Eintrag führen können. Bei manchen Banken ist es nämlich so, dass nicht nur abgeschlossene Darlehen an die SCHUFA weitergeleitet werden, sondern bereits Kreditanfragen, die seitens potentieller Kunden gestellt werden. Eine solche Meldung an die SCHUFA ist zwar für sich genommen noch kein Problem, kann aber kritisch werden, wenn Sie innerhalb eines relativ kleinen Zeitraumes mehr Kreditanfragen stellen. In der SCHUFA könnte dies nämlich den Eindruck erwecken, dass Sie nur deshalb in kurzer Zeit mehrere Anfragen stellen, weil die Banken Ihre Kreditanfragen ablehnen. Demzufolge ist es durchaus empfehlenswert, dass Sie eine Kreditanfrage nur dann stellen, wenn diese nicht an die SCHUFA weitergeleitet wird.

Aufnahme eines Privatdarlehens: einige Voraussetzungen sind zu erfüllen

Im vorherigen Abschnitt wurde bereits angeschnitten, dass Banken in Deutschland dazu verpflichtet sind, zunächst zu überprüfen, ob der Antragsteller überhaupt geeignete ist, ein Privatdarlehen aufzunehmen. Neben der Kreditfähigkeit, die sich relativ schnell und einfach anhand der Volljährigkeit des Antragstellers festmachen lässt, kommt es bei der Prüfung vor allem darauf an, dass sich die Bank ein Bild von der Bonität des Kunden macht. In dem Zusammenhang spielen insbesondere die drei folgenden Punkte eine große Rolle, wenn es um die Beurteilung der Gesamtbonität des Kunden geht:

  • Einkommen
  • Schufa-Daten
  • Vermögensaufstellung / Sicherheiten

Zunächst einmal wird jede Bank von Ihnen wissen wollen, welches Einkommen Sie erzielen, falls Sie einen Privatkredit beantragen. In aller Regel ist zudem ein Einkommensnachweis zu erbringen, was in erster Linie durch eine Gehaltsbescheinigung, einen Arbeitsvertrag oder auch aktuelle Buchungen des Gehalts auf dem Girokonto möglich ist. Die Höhe des Einkommens ist allerdings allein noch nicht ausreichend, um zu beurteilen, ob die angedachte Kreditrate tragbar ist. Daher fordern manche Kreditinstitute auch das Anfertigen einer Einnahmen- und Ausgabenrechnung, denn diese beinhaltet neben den Einnahmen eben auch sämtliche Ausgaben. Nur unter der Voraussetzung, dass sich bei dieser Einnahmen- und Ausgabenrechnung ein positiver Saldo ergibt, ist überhaupt an die Kreditaufnahme zu denken.

Ein zweiter wichtiger Baustein bei jeder Kreditwürdigkeitsprüfung ist die SCHUFA-Auskunft. Nahezu jede Bank in Deutschland wird automatisch eine SCHUFA-Auskunft einholen, falls der Kunde sich damit einverstanden erklärt. Meistens kann das Kreditinstitut bereits anhand des SCHUFA-Scores erkennen, ob eine Kreditaufnahme möglich ist oder nicht. Äußerst schwer wird es mit der Aufnahme eines Privatkredites, falls in der SCHUFA eines der folgenden negative Merkmale gespeichert ist:

  • Eidesstattliche Versicherung
  • Mahnbescheid
  • Haftbefehl
  • Vollstreckungsbescheid
  • Eröffnung Privatinsolvenz
  • unerledigte Kredite

In all diesen Fällen können Sie praktisch davon ausgehen, dass Sie weder einen Privatkredit noch eine der anderen Darlehensarten von der Bank erhalten. In solchen Fällen gibt es oftmals nur noch eine Möglichkeit, nämlich einen sogenannten Kredit ohne SCHUFA aufzunehmen.

Kredit ohne SCHUFA: eine spezielle Form des Privatkredites?

Da die Bezeichnung Privatkredit sehr umfangreich definiert ist, fallen unter anderem nicht nur Ratenkredite, Rahmenkredite oder Abrufkredite der Banken in diese Kategorie, sondern unter anderem ebenfalls sogenannte Kredite ohne SCHUFA. Dabei handelt es sich um spezielle Darlehen, die in aller Regel nicht von deutschen Kreditinstituten vergeben werden, sondern meistens über Kreditvermittler von ausländischen Banken. Die mit Abstand meisten Anbieter in dieser Finanzierungssparte befinden sich in Liechtenstein und in der Schweiz, so dass oftmals auch vom Schweizer Kredit gesprochen wird. Der Kredit ohne SCHUFA ist ansonsten ein ganz gewöhnlicher Ratenkredit bzw. Privatkredit, nur, dass der Kreditgeber in diesem Fall darauf verzichtet, die SCHUFA-Auskunft einzuholen. Somit stützt sich die Beurteilung der Kreditwürdigkeit ausschließlich auf dem Einkommen des Antragstellers sowie eventuell noch auf infrage kommende Sicherheiten. Mögliche Sicherheiten spielen allerdings auch beim gewöhnlichen Privatkredit häufiger eine Rolle, sodass Sie sich im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Privatdarlehens auch zu diesem Punkt informieren sollten.

Welche Sicherheiten kommen beim Privatkredit infrage?

Insbesondere dann, wenn die Kreditwürdigkeitsprüfung ergeben hat, dass der Antragsteller zwar grundsätzlich eine ausreichende Bonität hat, die Bank das Kreditausfallrisiko aber dennoch als etwas über dem Durchschnitt liegend einstuft, ist es für den Kreditsuchenden von Vorteil, wenn er Sicherheiten stellen kann. Viele Banken fordern sogar unter den beschriebenen Voraussetzungen eine Kreditsicherheit, weil die Darlehensvergabe ansonsten als zu riskant angesehen wird. Während die Grundschuld nahezu ausschließlich als Sicherheit für einen Immobilienkredit dient, kommen nahezu alle anderen typischen Kreditsicherheiten auch im Zusammenhang mit der Absicherung eines Privatkredites sind Frage, nämlich:

  • Bürgschaft
  • Verpfändung von Sparguthaben
  • Verpfändung von Wertpapieren
  • Abtretung von Forderungen
  • Sicherungsübereignung

Die ersten vier aufgeführten Kreditsicherheiten, also die Bürgschaft, die Abtretung von Forderungen sowie die Verpfändung von Sparguthaben und Wertpapieren, kommen prinzipiell bei jedem Privatkredit infrage. Bei der Sicherungsübereignung ist es hingegen so, dass diese in der Regel nur bei solchen Privatdarlehen als Kreditsicherheit genutzt wird, bei denen es um die Finanzierung eines Autokaufs geht. Ob und in welchem Umfang die Bank überhaupt eine Kreditsicherheit fordert, hängt jeweils vom Einzelfall ab. Allerdings sollten Sie als Kreditnehmer bzw. Kreditsuchender daran denken, dass eine vorhandene Sicherheit dazu führen kann, Ihre Bonität zu verbessern und somit die Genehmigung des Antrags wahrscheinlicher machen kann.

Wichtige Konditionen beim Privatkredit

Es gibt einige Standardkonditionen, durch die sich die weitaus meisten Privatkredite auszeichnen, unabhängig davon, für welche Bank sich der Kreditsuchende letztendlich entscheidet. Da es sich bei Privatkrediten fast immer um Ratenkredite handelt, sind es vorrangig die folgenden Konditionen, die Sie übrigens auch bei einem durchzuführenden Kreditvergleich berücksichtigen sollten:

  • Effektiver Jahreszins
  • Kreditzins bonitätsabhängig oder bonitätsunabhängig
  • Darlehenssumme
  • Laufzeit
  • Kreditrate

Insbesondere die Unterscheidung zwischen bonitätsabhängigen und bonitätsunabhängigen Kreditzinsen ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Kreditinstitute in Deutschland entscheiden sich nämlich vermehrt für bonitätsabhängige Zinsen, so dass ein Vergleich der Angebote mittels Kreditrechner schwerer geworden es. Ein bonitätsabhängiger Zinssatz bedeutet nichts Anderes, als dass die Höhe der zu zahlenden Kreditzinsen (in Prozent) davon abhängig ist, wie die Bank die Kreditwürdigkeit des Antragstellers einschätzt. Somit kann es passieren, dass Sie für einen Kredit lediglich Zinsen in Höhe von 2,9 % zahlen müssen, während Ihr Bekannter bei der gleichen Bank aufgrund einer schlechteren Bonität vielleicht einen Zinssatz von 7,8 % zahlen soll.

Ebenfalls zu den typischen Konditionen beim Privatkredit gehören die Laufzeit, die Darlehenssumme sowie die monatlich zu zahlende Kreditrate. Bei den meisten Ratenkrediten bewegen sich die Konditionen aktuell innerhalb des folgenden Rahmens:

  • Effektiver Jahreszins: 1,9 bis 8,9 %
  • Laufzeiten: 12 bis 84 Monate
  • Darlehenssumme: 2.500 bis 50.000 €
  • Kreditrate: 50 bis 500 € im Monat

Sicherlich ist es vor der Aufnahme eines Privatkredites sinnvoll, wenn Sie zunächst einmal anhand der gewünschten Darlehenssumme ermitteln, wie hoch die monatliche Rate bei verschiedenen Laufzeiten ist. Um diese Berechnung durchzuführen, stehen Ihnen Kreditrechner im Internet kostenlos zur Verfügung. Sollten Sie bei der ersten Berechnung feststellen, dass die ermittelte monatliche Rate sehr hoch ist, können Sie durch eine andere Laufzeit eine Reduzierung der Rate erreichen.

Welcher Privatkredit passt zu mir?

Jeder Kreditnehmer bringt andere Voraussetzungen mit. Daher sollten auch die Konditionen für einen Privatkredit individuell angepasst werden. Nettokreditbetrag, Laufzeit, Monatsrate – um diese Parameter realistisch anzusetzen bzw. den eigenen Möglichkeiten anzupassen, können Sie im Vorfeld der Kreditbeantragung eine eigene Haushaltsrechnung erstellen. Dafür listen Sie zunächst alle regelmäßigen Ausgaben auf. Dazu zählen nicht nur Wohnkosten wie Miete, Strom und Wasser, sondern beispielsweise auch Ausgaben für Lebensmittel, Kleidung und Freizeitaktivitäten (z. B. Beiträge für Vereinsmitgliedschaften).

Im nächsten Schritt erfolgt die Auflistung aller regelmäßigen Einkünfte. In erster Linie ist das Ihr Einkommen aus Ihrer beruflichen Tätigkeit oder Ihre Rente bzw. Pension. Darüber hinaus sind aber auch Einnahmen aus Vermietung oder Verpachtung zu berücksichtigen. Gleiches gilt für feste Nebentätigkeiten sowie Unterhaltszahlungen. Sind alle Kostenpunkte aufgelistet, wird die Summe aller Ausgaben von den gesamten Einnahmen abgezogen. Der daraus resultierende Betrag kann für die Monatsrate des Privatkredits genutzt werden. Beachten Sie jedoch, dass es immer auch zu unerwarteten Ausgaben kommen kann, weshalb Sie nicht den gesamten verfügbaren Betrag für die Kreditrückzahlung einplanen sollten. Ausgehend von der Monatsrate können Sie den maximalen Kreditbetrag festlegen sowie eine passende Laufzeit.

Privatkredit zu zweit aufnehmen und Kosten sparen

Wer die Kreditkosten so gering wie möglich halten und gleichzeitig die Annahmewahrscheinlichkeit erhöhen möchte, der kann bei den meisten Banken einen Gemeinschaftskredit beantragen. Sie nehmen in diesem Fall Ihren Privatkredit gemeinsam mit einem zweiten Kreditnehmer auf. Dieser wird im Vertrag aufgenommen und ist gleichermaßen für die Rückzahlung verantwortlich. Aus Sicht der Bank ist das vorteilhaft, denn zwei Einkommen sichern die Kreditsumme ab. Somit sinkt die Wahrscheinlichkeit für Zahlungsausfälle. Im Gegenzug können dem Kreditnehmer meistens günstigere Konditionen angeboten werden und die Chancen auf eine Zusage steigen.

Privatkredit auch zur Umschuldung nutzen

Was viele Verbraucher nicht wissen: Ein Privatkredit als Konsumentenkredit eignet sich unter anderem nicht nur zur Neufinanzierung, sondern ist ebenfalls hervorragend zur Umschuldung bestehender Verbindlichkeiten geeignet. Insbesondere aktuell sollten Kreditnehmer, die bereits einen Privatkredit bedienen, über eine mögliche Umschulung nachdenken. Derzeit sind die Zinsen nämlich auch bei den Konsumentenkrediten im Keller, sodass Sie vielleicht derzeit noch einen Zinssatz von 6,9 oder 8,9 % zahlen, obwohl Sie durch eine Umschuldung in einen neuen Privatkredit vielleicht nur noch Kreditzinsen in Höhe von 2,9 oder 3,9 % zahlen müssten. Durch eine Umschuldung in einen neuen Privatkredit ist demnach eine zukünftige Zinsersparnis möglich, weshalb diese Alternative auf jeden Fall geprüft werden sollte. Ganz besonders sinnvoll ist eine Umschuldung dann, wenn Sie bisher noch keinen Ratenkredit nutzen, sondern stattdessen Ihr Girokonto nahezu regelmäßig und mit einer größeren Summe überziehen, also Ihren Dispositionskredit in Anspruch nehmen. In diesem Fall zahlen Sie möglicherweise 11 oder mehr Prozent Zinsen, sodass durch die Umschuldung in einen Privatkredit eine erhebliche Zinsersparnis realisiert werden kann.

Wie groß diese mögliche Ersparnis durch die zielgerichtete Umschuldung in ein Verbraucherdarlehen sein kann, möchten wir am folgenden Beispiel verdeutlichen:

Bisher beanspruchte Dispositionskredit:

Durchschnittliche Kontoüberziehung: 4.500 €

Sollzins: 10,00 %

Inanspruchnahme: 3 Jahre

jährliche Zinsbelastung:  450 Euro

Gesamtzinsbelastung in drei Jahren: 1.350 Euro

Umschuldung in einen Privatkredit

Darlehenssumme: 4.500 €

Zinssatz: 3,90 %

Laufzeit: 3 Jahre

jährliche Zinsbelastung: 175,50 Euro

Gesamtzinsbelastung in drei Jahren 526,50 Euro

Zinsersparnis gegenüber dem Dispositionskredit: 823,50 Euro

Wie Sie an diesem Beispiel erkennen kann, kann die Umschuldung in einen Privatkredit insbesondere vom vorher in Anspruch genommenen Dispositionskredit eine erhebliche Zinsersparnis bedeuten. Faktisch ist nahezu jeder Privatkredit, der von den Banken als Konsumentendarlehen bzw. Verbraucherkredit angeboten wird, für eine Umschuldung geeignet. Besonders problemlos sind solche Umschuldungen, wenn Sie den Privatkredit bei der gleichen Bank aufnehmen, bei dem Sie bisher den Dispositionskredit in Anspruch nehmen.

Bearbeitungsgebühren bei Verbraucherdarlehen sind nicht zulässig

Bis vor wenigen Jahren waren Bearbeitungsgebühren bei Privatkrediten und Konsumentendarlehen ein sehr heikles Thema. Zahlreiche Banken haben nämlich in der Vergangenheit bei klassischen Ratenkrediten, also auch bei Privatkrediten, im Zusammenhang mit der Kreditaufnahme eine einmalige Bearbeitungsgebühr berechnet, die nicht selten zwischen 1 bis 3 % der Darlehenssumme betrug. Vor wenigen Jahren hat der Bundesgerichtshof in einem Grundsatzurteil allerdings festgelegt, dass derartige pauschale Bearbeitungsgebühren bei Verbraucherkrediten nicht zulässig sind. Seitdem konnten bereits zahlreiche Bankkunden ihre demzufolge zu Unrecht gezahlten Bearbeitungsgebühren von der Bank zurückfordern. Sollten Sie also aktuell im Bereich Privatkredit auf ein Angebot stoßen, bei dem das Kreditinstitut Bearbeitungsgebühren verlangt, sollten Sie die Bank entweder auf die Unrechtmäßigkeit dieser Gebühren aufmerksam machen oder sich direkt für ein anderes Angebot entscheiden, bei dem keine zusätzlichen Gebühren verlangt werden.

Problemfall Restschuldversicherung: mitunter verpflichtend

Im Zusammenhang mit der Aufnahme von Privatkrediten beschweren sich manche Kunden, dass sie das Darlehen von der Bank nur unter der Voraussetzung zur Verfügung gestellt bekommen, dass eine Restschuldversicherung abgeschlossen wird. Grundsätzlich ist der Kreditgeber natürlich dazu berechtigt, einige Voraussetzungen an die Kreditvergabe zu knüpfen. Die Forderung des Abschlusses einer Kreditversicherung ist durchaus verständlich, denn immerhin schützt diese Versicherung nicht nur die Bank bei Kreditausfällen, die beim Kreditnehmer deshalb auftreten, weil er beispielsweise berufsunfähig wird oder gar verstirbt. Daher wird durchaus kontrovers diskutiert, ob es sich bei der Restschuldversicherung prinzipiell um eine sinnvolle Absicherung oder aus Sicht des Kunden nur um eine überflüssige Ausgabe handelt. Hier muss sicherlich jeder Einzelfall betrachtet werden, denn wer beispielsweise bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Risikolebensversicherung besitzt, der benötigt in selten Fällen zusätzlich auch noch eine Restschuldversicherung. Tatsache ist allerdings auch, dass manche Banken diesbezüglich konsequent vorgehen und die Darlehensvergabe nicht durchführen, sollte sich der Kreditnehmer weigern, eine solche Versicherung abzuschließen.

Zahlreiche Angebote in der Kategorie Verbraucherdarlehen: Kreditvergleich äußerst sinnvoll

Die weitaus meisten Banken bieten heutzutage in irgendeiner Form ein Verbraucherdarlehen an, sei es als Konsumentenkredit, Ratenkredit, Anschaffungsdarlehen oder Abrufkredit. Aufgrund dieses umfangreichen Angebotes empfehlen nahezu alle Experten, vor der Aufnahme eines Privatkredites zunächst einmal einen Vergleich der Angebote durchzuführen. Der Kreditvergleich bietet die Chance, 20, 40 oder noch mehr Kreditangebote auf einen Schlag miteinander zu vergleichen. Problematisch ist in den letzten Jahren allerdings geworden, dass immer mehr Banken bonitätsabhängige Zinsen veranschlagen, sodass ein Vergleich schwer wird. Im jeweiligen Kreditrechner kann dann nämlich nur eine Zinsspanne angegeben werden, denn erst die tatsächlich vom Kreditgeber festgestellte Bonität des Kunden führt dazu, dass der zu zahlende Zinssatz festgelegt wird.

Dennoch ist ein Vergleich der Angebote nach wie vor effektiv und sinnvoll, denn so können zumindest die relativ teuren Kreditangebote direkt aussortiert werden. Verbraucherschützer empfehlen, mindestens zwei unterschiedliche Vergleiche durchzuführen, da sich auch die Kreditvergleiche auf den diversen Portalen qualitätsmäßig voneinander unterscheiden. Bei den drei besten Angeboten, die Sie anhand eines solchen Kreditvergleichs identifizieren, ist es dann ratsam, eine individuelle Kreditanfrage zu stellen. Dies geht auch unter der Voraussetzung, dass die Bank einen bonitätsabhängigen Zinssatz veranschlagt. Dann können Sie nämlich durch das Einreichen diverse Unterlagen feststellen lassen, welchen Zinssatz Sie im konkreten Fall zahlen müssten.

Fazit zum Privatkredit

Der Privatkredit gehört in Deutschland zu den mit Abstand am häufigsten genutzten Darlehensarten, sei es in Form eines Verbraucherkredites, eines Ratenkredites, eines Konsumentenkredites oder eines Anschaffungsdarlehens. All diese unterschiedlichen Namen bezeichnen im Prinzip ein und dieselbe Kreditart, nämlich einen Ratenkredit, der an Privatpersonen vergeben wird. Das umfangreiche Angebot der Banken ist zwar einerseits gut für den Kunden, da es aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks sehr günstige Angebote gibt. Auf der anderen Seite ist es allerdings nicht ganz einfach, die zahlreichen Angebote zu vergleichen und so den günstigsten Kredit zu finden. Auf jeden Fall ist es wichtig und sinnvoll, die Eigenschaften des Privatkredites zu kennen und sich auch über Neuerungen zu informieren, beispielsweise über Vorgaben des Verbraucherkreditgesetzes sowie die Feststellung, dass zu zahlende Bearbeitungsgebühren nicht rechtmäßig sind.

Exkurs: Kredite und die Verbraucherkreditrichtlinie

Kredite sind heutzutage ein selbstverständliches Mittel um einen Finanzierung zu gestalten. Wurden Kredite früher fast ausschließlich für den Erwerb oder Bau einer Immobilie bzw. für eine Unternehmensgründung verwendet, werden heute auch Konsumgegenstände wie Elektrogeräte und Autos völlig selbstverständlich finanziert. In den letzten Jahren hat sich eine stetig steigende Akzeptanz von Kreditverbindlichkeiten bei der Bevölkerung entwickelt.

Das Zinsniveau für Kredite richtet sich vorrangig nach dem Leitzins der europäischen Zentralbank (EZB). Dieser ist seit der Wirtschafts- und Finanzkrise auf einem historischen Tief von 0,50 %. Dies bedeutet auf der einen Seite deutlich niedrigere Zinsen für Kredite, auf der anderen Seite jedoch auch niedrigeren Habenzinsen auf Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld. Deutlich wir das bei einem Vergleich der Tagesgeldzinsen von vor 10 Jahren und heute. Damals waren Zinsen bis zu 5,00 % bei monatlicher Zinsgutschrift möglich, während der Erstplatzierte im Tagesgeld Vergleich heute nur 1,65 % Zinsen bietet.

Auch wenn Kredite im Moment günstig sind: Ein ausführlicher Vergleich der Anbieter ist zwingend erforderlich. Die Banken locken teilweise mit Angeboten, die in der Praxis nur für einen sehr kleinen Teil der Antragsteller mit hoher Bonität erhältlich sind. Banken müssen einen möglichen Kreditausfall absichern und bieten Kunden mit schlechter bzw. sehr guter Bonität unterschiedliche Konditionen an, da die Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalls je nach Kunde variiert.

Das Internet bietet eine Reihe von kostenlosen und aktuellen Vergleichsportalen, die sich hervorragend für einen Kreditvergleich eignen. Geldanlage.de bietet unter dem vorangehenden Links ebenfalls einen detaillierten Kredit Vergleich an. Um das Spiel mit den Zinsen für den Verbraucher deutlich einfacher und übersichtlicher zu gestalten, ist seit geraumer Zeit die so genannte Verbraucherkreditrichtlinie in Kraft getreten. Diese schreibt für Verbraucherkredite bis zu 75.000 Euro eine umfangreiche Informationspflicht vor. In erster Linie muss von der Bank der maximale Effektiv-Zinssatz angegeben werden, den mindestens 67 % aller Antragsteller erhalten können. Damit soll ein gesunder Durchschnitt erzielt werden der für die meisten Verbraucher repräsentativ ist. Im Vorfeld waren Banken stets darauf bedacht, als Maximalzins einen absolut unrealistischen Niedrigzins anzugeben, der nur für einen sehr kleinen Teil der Antragsteller mit sehr hoher Bonität erhältlich ist. Weiterhin muss die Bank im Vorfeld über alle Kosten aufklären, die bei der Beantragung, Inanspruchnahme und Rückzahlung des Kredites entstehen können. Diese Vorschriften bedeuten eine hohe Transparenz für den Verbraucher und eine einfachere Kreditentscheidung.

Geldanlage.de empfiehlt einen Verbraucherkredit bei einer so genannten Direktbank zu beantragen. Auf Grund der schmalen Kostenstruktur (Direktbanken müssen keine Filialen unterhalten durch die hohe Miet- und Personalkosten entstehen) können Direktbanken dem Verbraucher deutlich bessere Zinsen für Kredite anbieten. Die Beantragung, Kontoführung und der Kontakt erfolgen ausschließlich über das Internet und Telefon. Ein persönlicher Kontakt ist vielen Leuten zwar immer noch wichtig, wird aber auf Grund der Einsparmöglichkeiten ein immer unwichtigeres Kriterium.

Verbraucher die auf Grund schlechter Bonität bei den meisten Banken abgelehnt werden, können sich an Banken wenden die auf Schufa-freie Kredite spezialisiert sind. Neben vielen unseriösen Anbietern gibt es auch eine Reihe von professionellen Anbietern.

Geldanlage.de zum Thema Kredit und Verbraucherkreditrichtlinie