Diese Art von Investmentfonds legen ihr Kapital zu praktisch 100 Prozent in sog. Geldmarktpapieren, also in festverzinslichen Papieren mit einer kurzen Restlaufzeit (unter 1 Jahr) an. Da diese Papier schon sehr bald endfällig werden, ist die Gefahr von unerwünschten Wertschwankungen aufgrund der Änderung des Zinsniveaus (eine Erklärung dieses Zusammenhangs finden Sie hier) nahezu ausgeschlossen. Daher eignen sich Geldmarktfonds zum kurzfristigen „Parken“ von Geld. Für eine langfristige Anlage bieten sich diese Fonds derzeit jedoch nicht an, da die Geldmarktverzinsung unterhalb der realen Inflation liegt.
Geldmarktfonds dürfen seit 1994 in Deutschland vertrieben werden.
Warum sollte der Anleger Geldmarktfonds kaufen und nicht direkt kurzlaufenden Rentenpapiere?
Mit dem Kauf eines Geldmarktfonds-Zertifikats hat ein Investor die Möglichkeit, eine Verzinsung (abzüglich der Verwaltungsgebühren!) zu erhalten, die in der Regel höher ist, als wenn der selbst seine – vom Volumen her meist geringen – Beträge direkt in Rentenpapiere investieren würde. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Die Fondsgesellschaft erhält aufgrund des hohen Anlagebetrags einen besseren Zinssatz
- Die Transkationskosten für den Ankauf von Rentenpapieren teilen sich auf eine Vielzahl von Anlegern auf
- Geldmarktfonds haben meist keinen Ausgabeaufschlag