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Nickel Konto

Nickel, auch bekannt als Nickel Bank Deutschland, ist ein neuer Anbieter im deutschen Bankensektor, der im Sommer 2023 gestartet ist. Hinter dem innovativen Konzept steht die französische Großbank BNP Paribas, die Nickel als einfaches, transparentes und zugängliches Zahlungskonto für verschiedene Zielgruppen auf den Markt gebracht hat. Nickel selbst besitzt keine Banklizenz, sondern bietet ein Konto mit Mastercard an, das ohne Bonitäts- oder Einkommensnachweis eröffnet werden kann.

Nach erfolgreichen Starts in Frankreich, Spanien und Belgien, wo Nickel über 3 Millionen Kunden gewonnen hat, richtet sich das Angebot jetzt auch an deutsche Verbraucher. Der Fokus liegt dabei auf Menschen, die entweder ein günstiges Zweitkonto benötigen, eine einfache Banklösung suchen oder aufgrund finanzieller Schwierigkeiten keinen Zugang zu traditionellen Banken haben. In dieser Analyse betrachten wir die Geschichte von Nickel, die Preisstruktur und das Leistungsspektrum sowie den Vergleich mit anderen etablierten Anbietern wie Revolut und N26.

Die Entstehung von Nickel: Eine Lösung für underbanked Kunden

Nickel wurde 2012 in Frankreich ins Leben gerufen, ursprünglich als ein „No Bank“-Projekt mit dem Ziel, Menschen Zugang zu Bankdienstleistungen zu bieten, die sonst aus dem System ausgeschlossen sind. 2014 startete Nickel unter dem Namen „Compte-Nickel“, was sinngemäß „Nickel Konto“ bedeutet. 2017 wurde das Unternehmen von BNP Paribas übernommen, um das Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und auch international zu expandieren.

Mit der Expansion nach Deutschland möchte Nickel insbesondere Personen erreichen, die von traditionellen Banken aufgrund von Bonitätsproblemen, negativer SCHUFA oder anderen Faktoren abgelehnt werden. Nickel arbeitet in Deutschland mit der ilo-profit GmbH zusammen, was es ermöglicht, Konten in Partnergeschäften wie Kiosken und Lotto-Annahmestellen zu eröffnen, ohne dass ein Bankbesuch notwendig ist.

Preisstruktur und Leistungen des Nickel Kontos

Nickel zeichnet sich durch eine klare und übersichtliche Preisstruktur aus. Das Standardkonto ist für 25 € pro Jahr erhältlich und beinhaltet ein Zahlungskonto sowie eine Mastercard. Eine Bonitätsprüfung ist nicht erforderlich, was das Angebot für viele Kunden attraktiv macht.

Die Preisstruktur umfasst mehrere Kontomodelle, die nach und nach in Deutschland eingeführt werden:

  • Nickel Standard: 25 € Jahresgebühr
  • MyNickel: 27,50 € Jahresgebühr (inklusive personalisierter Mastercard)
  • Nickel Premium: 55 € Jahresgebühr (mit zusätzlichen Versicherungen)
  • Nickel Metal: 105 € Jahresgebühr (inklusive Metallkarte und Premium-Services)

Ein Vorteil des Nickel-Kontos ist die erste kostenlose Einzahlung von bis zu 250 €, die Neukunden einen Anreiz bietet, das Konto direkt aktiv zu nutzen. Nach dieser Einzahlung fallen 2 % Gebühren auf weitere Einzahlungen an. Das Nickel Standard-Konto beinhaltet außerdem die Möglichkeit, an allen Geldautomaten mit Mastercard weltweit Bargeld abzuheben, wobei hierfür Gebühren anfallen.

Vergleich mit anderen Anbietern: Revolut, N26 und bunq

Der digitale Bankenmarkt ist hart umkämpft, und Nickel tritt in direkte Konkurrenz zu bekannten Anbietern wie Revolut, N26 und bunq. Diese Unternehmen bieten ebenfalls innovative Kontenlösungen, unterscheiden sich jedoch in Zielgruppen und Leistungen.

  • Revolut: Besonders geeignet für Vielreisende und Kunden, die internationale Zahlungen ohne hohe Wechselkursgebühren tätigen möchten. Revolut bietet zudem Multi-Währungs-Konten und zahlreiche Zusatzleistungen. Im Gegensatz dazu ist Nickel auf den lokalen Markt und einen unkomplizierten Zugang für underbanked Personen fokussiert.

  • N26: N26 ist eine etablierte Neobank aus Deutschland und bietet eine kostenlose Kontoführung sowie eine Vielzahl digitaler Services an. N26 richtet sich jedoch eher an technikaffine Kunden, während Nickel durch seine physische Präsenz in Partnergeschäften eine breitere Zielgruppe anspricht.

  • bunq: Bunq punktet mit einem umfangreichen Angebot an digitalen Dienstleistungen und innovativen Features. Wie bei Revolut und N26 bleibt jedoch der Zugang auf digital affine Nutzer beschränkt. Nickel bietet hingegen auch Offline-Möglichkeiten zur Kontoeröffnung, was es für Kunden attraktiv macht, die eine einfache, persönliche Lösung suchen.

Im direkten Vergleich zeichnet sich Nickel durch seine Einfachheit und Zugänglichkeit aus. Während Revolut, N26 und bunq technisch fortschrittliche Lösungen anbieten, richtet sich Nickel an eine Zielgruppe, die besonders von der schnellen und unkomplizierten Kontoeröffnung profitiert.

Vor- und Nachteile des Nickel Kontos

Vorteile:

  • Einfacher Zugang: Keine Bonitätsprüfung oder Einkommensnachweise erforderlich. Die Kontoeröffnung ist sowohl online als auch in Partnergeschäften wie Kiosken oder Lotto-Annahmestellen möglich.
  • Transparente Gebühren: Mit 25 € Jahresgebühr bietet Nickel eine klare und wettbewerbsfähige Preisstruktur.
  • Zugänglichkeit für underbanked Kunden: Das Konto ist insbesondere für Menschen geeignet, die aufgrund von SCHUFA-Einträgen oder Zahlungsschwierigkeiten keinen Zugang zu traditionellen Banken haben.
  • Physische Eröffnungspunkte: Die Möglichkeit, ein Konto in verschiedenen physischen Standorten zu eröffnen, stellt einen klaren Vorteil für Kunden dar, die keinen Zugang zu reinen Online-Banken möchten.

Nachteile:

  • Gebühren für Bargeldabhebungen: Im Gegensatz zu manchen Konkurrenzanbietern fallen bei Nickel Gebühren für Bargeldabhebungen an.
  • Begrenzte Zusatzleistungen: Im Vergleich zu Premium-Angeboten anderer Anbieter wie Revolut oder bunq sind die Zusatzleistungen von Nickel (vor allem im Standardkonto) eingeschränkt.

Fazit: Eine interessante Lösung für spezielle Zielgruppen

Das Nickel-Konto ist eine vielversprechende Alternative für Kunden, die ein einfaches, kostengünstiges Konto benötigen und dabei auf den Service traditioneller Banken verzichten können. Besonders interessant ist Nickel für Personen, die durch Bonitätsprobleme bei anderen Banken abgelehnt wurden oder die ein Zweitkonto ohne großen Aufwand benötigen.

Im Vergleich zu Anbietern wie Revolut und N26 mag Nickel weniger technologische Innovationen und Zusatzleistungen bieten, doch genau das macht es für seine Zielgruppe attraktiv. Nickel konzentriert sich auf eine einfache und barrierefreie Kontoeröffnung und bietet eine transparente Gebührenstruktur, die besonders für Menschen mit speziellen finanziellen Bedürfnissen interessant ist.

Mit der Unterstützung von BNP Paribas und der Möglichkeit, offline Konten zu eröffnen, hat Nickel das Potenzial, in Deutschland erfolgreich Fuß zu fassen und vor allem Kunden anzusprechen, die von traditionellen Banken oft vernachlässigt werden.