Bundesanleihen sind ein klassisches Finanzierungsinstrument, das in Deutschland zum ersten Mal im Jahr 1952 herausgegeben wurde. Bundesanleihen werden im Tenderverfahren über die Bietergruppe Bundesemissionen begeben und mehrmals im Jahr aufgelegt bzw. aufgestockt. Jede Serie umfasst ein Volumen von ca. 20 Mrd. Euro.
Der Erwerb von Bundesanleihen unterliegt keinerlei Beschränkungen. Ihre Laufzeit beträgt immer 10 oder 30 Jahre. Bundesanleihen werden in den Handel an den deutschen Wertpapierbörsen eingeführt und können daher jederzeit auf dem Sekundärmarkt wieder verkauft werden.
Die Verwahrung kann kostenfrei bei der staatlichen Bundeswertpapierverwaltung in Bad Homburg vor der Höhe erfolgen. Das Antragsformular gibt es bei vielen Banken leider erst auf Nachfrage, da die Bank hieran nichts verdient. Die Verwahrung kann natürlich auch bei Banken und Sparkassen erfolgen; dies kostet jedoch die üblichen Depotgebühren.
Emissionsbedingungen für Bundesanleihen
Übersicht der verzinslichen Wertpapiere der BRD
Herausgegeben werden von Zeit zu Zeit folgende Wertpapiere:
- Unverzinsliche Schatzanweisungen („Bubills“ genannt)
- Bundesschatzanweisungen („Schätze“ genannt)
- Bundesobligationen („Bobls“ genannt)
- Bundesanleihen („Bunds“ genannt)
Als Daueremission werden daneben laufend herausgegeben: