Es gibt Millionen von Menschen, die langfristig in Bitcoin investiert und sehr an die Zukunft der digitalen Devise glauben. Während viele Gründe für die Investition in Kryptowährungen sprechen, gibt es aber auch immer wieder Situationen, die zeigen, wie stark der Kurs schwanken kann. Als es vor kurzem sogar zum Crash kam, dem sogenannten „Krypto-Winter“, waren viele Investoren überrascht und unvorbereitet. Doch warum schwankt der Bitcoin-Preis eigentlich so stark und wie kann man sich vor allzu starken Verlusten schützen?
Gründe für Schwankungen und den Kryptowährungscrash
Der Bitcoin-Preis schwankt aus einer Vielzahl von Gründen. Einige davon sind globale Ereignisse, Spekulationen sowie Angebot und Nachfrage.
Ein Grund ist die Volatilität der Währungen, die immer ein Thema ist, mit dem Anleger vertraut sein müssen. Krypto Trading ist unter anderem so beliebt, da das Prinzip simpel und Trading einfach ist. Die vielen Vorteile des Tradings und die hohe Anzahl von Menschen, die weltweit in Bitcoin und andere Coins investieren, schützt allerdings nicht vor einem Kurssturz. Es ist immer möglich, dass es einen Crash gibt, da Kryptowährungen starken Marktschwankungen unterliegen können. Schließlich ist dies auch der Grund dafür, dass es möglich ist, sehr viel Geld an der Kryptobörse zu machen – auf der anderen Seite sind allerdings auch Verluste nicht ungewöhnlich.
Was löste den Kryptowährungscrash aus?
Es spielten eine Reihe von unterschiedlichen Faktoren eine Rolle für den weltweiten Crash der Kryptowährungen.
Die drastische Erhöhung der Zentralbankzinsen in den USA, aufgrund der schwierigen aktuellen wirtschaftlichen Lage, war ein Grund für die Kursunsicherheit von Bitcoin und Co. Auch der strenge Lockdown, der in China aufgrund der Pandemie zu diesem Zeitpunkt eingeführt wurde, hatte Auswirkungen auf den Kauf und die Investition in Kryptowährungen. Der Krieg in der Ukraine beeinflusste den Kryptowährungsmarkt ebenfalls.
Ein weiterer Grund waren plötzliche regulatorische Unsicherheiten in Südkorea. Der Markt in Südkorea ist ein bedeutender Handelsplatz für Kryptowährungen. Im Frühjahr 2022 gab die südkoreanische Regierung jedoch bekannt, dass sie den Handel mit Kryptowährungen stark einschränken wollte. Dies führte zu einer starken Verunsicherung bei Händlern und Anlegern, die eine bedeutende Rolle beim Preisverfall spielte.
„Als im Mai die südkoreanischen Kryptowährungen Luna und TerraUSD zusammenbrachen, trug ihr Scheitern zu einem Verlust von 300 Milliarden Dollar in der gesamten Kryptowirtschaft bei“, beschrieb die NY Times die Situation.
Gründe für die Schwankungen des Bitcoin-Preises:
Neben den gravierenden Folgen bestimmter Ereignisse, gibt es aber auch viele andere Gründe für die Schwankungen von Kryptowährungskursen. Hier sind fünf Besipiele.
Treten die folgenden Gründe auf, können Kursschwankungen auftreten:
1. Marktsättigung
Der Markt für Kryptowährungen könnte einen Sättigungspunkt erreichen, da weniger neue Käufer auf den Markt kommen und mehr Menschen ihr Geld abheben wollen, was zu einem Rückgang der Preise führen könnte.
2. Bedenken hinsichtlich technischer Fragen
Es gibt außerdem Bedenken hinsichtlich einiger technischer Fragen im Zusammenhang mit dem Kryptowährungshandel, wie z. B. Sicherheit und Schutz, die zu einem Preisverfall geführt haben.
3. Spekulationen und Skandale
Auch Spekulationen spielen bei den Preisschwankungen eine Rolle. Wenn Anleger glauben, dass der Bitcoin-Preis steigen wird, kaufen sie ihn mit größerer Wahrscheinlichkeit, was den Preis in die Höhe treibt. Ähnlich verhält es sich, wenn es negative Nachrichten über Bitcoin gibt, wie z. B. Hacks oder Skandale, dann fallen die Preise tendenziell.
4. Angebot und Nachfrage
Angebot und Nachfrage sind ein weiterer Faktor, der den Preis von Bitcoin beeinflusst. Wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt, steigt der Preis. Wenn es mehr Verkäufer als Käufer gibt, sinkt der Preis. Das Angebot an Bitcoin ist begrenzt (es gibt, laut einer Studie, nur noch etwa 19,11 Millionen Bitcoins), wenn also die Nachfrage hoch ist, steigen die Preise.
5. Mangelnde Klarheit der Vorschriften
Die gemischten Signale der südkoreanischen Regierung in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen haben zu einer erhöhten Unsicherheit am Markt geführt, was wiederum zum jüngsten Preissturz beigetragen hat. Dasselbe könnte auch für die Entscheidungen anderer Regierungen gelten. Die meisten Regierungen weltweit sind sich noch nicht sicher, was die Regulierung von Bitcoin betrifft.
Bitcoin und Kryptowährungen sind ein komplexer und volatiler Markt und die Preise können sich schnell ändern. Es ist jedoch noch immer unklar, was genau zu den Schwankungen führt.