Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin und Ethereum sind seit Jahren in den Medien allgegenwärtig und erfreuen sich an zunehmender Beliebtheit. Erfolgsgeschichten von Investoren, welche mit dem digitalen Zahlungsmittel hohe Gewinne erzielten, machen die Runde und viele spielen nun mit dem Gedanken, in das virtuelle Geld zu investieren. Doch nicht nur die Investition in Kryptowährungen wird immer populärer, auch der Handel mit ihnen scheint rentabler zu sein als gedacht. Allerdings gibt es einige Faktoren, mit denen sich vorab auseinandergesetzt werden sollte, bevor man eine hohe Summe in ein Konzept steckt, mit dem man sich nicht auskennt.
Was genau sind Kryptowährungen?
Der Begriff „Krypto” wird von dem Wort „Kryptografie“ abgeleitet, welcher altgriechisch ist und als „Geheimschrift” zu übersetzen ist. Kryptografie wird heutzutage hauptsächlich in der Informatik benutzt und beschäftigt sich mit der Verschlüsselung von Daten.
„Kryptowährung“ ist der Oberbegriff für eine virtuelle Währung, welche als digitales Zahlungsmittel genutzt wird. Um damit zu zahlen, sind keine Banken notwendig. Herfür tritt ein dezentrales Netzwerk in den Vordergrund, welches die Transaktionen verwaltet. Dies ist durch die innovative Technologie des Blockchain möglich. Der Begriff „Blockchain“ beinhaltet ein „kollektives Buchführungssystem”. Die Datenblöcke enthalten verschlüsselte Informationen über die Transaktionen, welche mit einer Kryptowährung durchgeführt wurden. Sie ist demnach eine Art Datenbank, deren Inhalte nicht auf einem zentralen Server liegen, sondern auf Rechnern von verschiedenen Teilnehmern, welche diese verwalten.
Wie kann in sie investiert werden?
Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen bei einer Investition in Kryptowährungen. Etwa durch den Währungshandel, bei dem ähnlich wie beim Devisenhandel Schwankungen vom Wechselkursen genutzt werden, um das Kapital zu vermehren. Dafür gibt es verschiedene Hilfsmittel wie Trading Bots. Durch sie wird der Anleger bei seinem Vorhaben, wenn er möchte, unterstützt. Diese Bots übernehmen die Aufgabe des Handelns für den Investor und nehmen ihm dadurch nicht nur die Arbeit ab, sondern agieren häufig auch deutlich effizienter und gewinnträchtiger als Privatpersonen.
Eine weitere sehr reizvolle Option der Investition in Kryptowährungen wie Bitcoins ist, an der Börse indirekt in das digitale Zahlungsmittel zu investieren. Attraktiv ist dies, wenn auf die Schwankungen von Bitcoins und Co. „gewettet” wird. Ebenso entwickelt sich gerade ein Trend, welcher in Brasilien und Kanada bereits gestartet hat, der die Option ermöglicht, in Bitcoin-ETF’s zu investieren. Ob und wann dies auch in Europa möglich ist, bleibt abzuwarten. Auf unserem Kontinent besteht momentan „nur” die Chance, in Krypto-ETN zu investieren. Der maßgebliche Unterschied zwischen ETF’s und ETN’s ist, dass bei ETF’s das angelegte Kapital als Sondervermögen betrachtet wird, bei ETN’s nicht. Relevant ist das, falls der Investor Insolvenz anmelden muss, das Kapital, welches in ETF’s angelegt wurde ist in dem Fall geschützt, bei ETN’s nicht. Ein anderer gängiger Weg ist, in Aktien von Unternehmen, welche im Kryptogewerbe tätig sind, zu investieren.
Welche Kryptowährungen gibt es?
2009 entstand die erste und bis heute wohl beliebteste Kryptowährung, der Bitcoin. Dieser ist momentan die am meisten gehandelte Kryptowährung. Als zweitgrößte digitale Währung gilt Ethereum. Doch seither wurden weltweit einige Kryptowährungen auf dem Markt veröffentlicht, mittlerweile sind es über 5000 unterschiedliche Kryptowährungen, Tendenz steigend.