Der Austrian Traded Index – kurz ATX – wird aus den Kursen der wichtigsten an der Wiener Börse gehandelten Aktien (sog. Blue-Chips) berechnet. Der ATX wurde am 2. Januar 1991 mit einem Startwert von 1.000 eingeführt (Rückrechnung bis 1985). Im April 2013 stan der Index bei ca. 2400 Punkten. Somit hätte ein Anleger innerhalb von 22 Jahren sein Kapital um ca. 140 % Prozent vermehrt. Dies entspricht einer annualisierten Rendite von 4%.
So funktioniert der ATX: Der ATX wird an der Wiener Börse berechnet und umfasst die 20 größten österreichischen börsennotierten Unternehmen. Zweimal im Jahr, im März und September, wird die Gewichtung bzw. Zusammensetzung des Index kontrolliert und gegebenenfalls angepasst. Der ATX ist ein guter Indikator für die wirtschaftliche Lage in der Alpenrepublik und wird, anders als der deutsche DAX, als Preisindex berechnet. Das bedeutet, dass keine Dividenden und Kapitalausschüttungen einberechnet werden.
Die Liste der Blue-Chips (Details siehe unten) setzt sich aus Unternehmen zusammen, die einen hohen, an der Wiener Börse eingeführten Streubesitz haben und deren Börsenumsätze (An- und Verkauf) entsprechend hoch sind.
Gegenwärtig (Stand: November 2020) besteht der ATX aus folgenden 20 Werten:
- Erste Group Bank AG
- OMV AG
- Voestalpine AG
- Raiffeisen Bank International AG
- Andritz AG
- DO & CO AG
- Wienerberger AG
- Immofinanz AG
- Bawag Group AG
- CA Immobilien Anlagen AG
- Verbund AG
- Österreichische Post AG
- Lenzing AG
- Uniqua Insurance Group AG
- Vienna Insurance Group AG
- Telekom Austria AG
- Schoeller-Beckmann Oilfield Equipment AG
- S Immo AG
- AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft
- Mayr-Melnhof Karton AG
Hinweis: Die Indexbezeichnungen sind meist eingetragene Warenzeichen und werden anerkannt