Die Aktien, die an der Börse gehandelt werden, lassen sich nach mehreren Kriterien voneinander unterscheiden. So gibt es beispielsweise Standardaktien und Nebenwerte, die sich insbesondere aufgrund des Umsatzes und der Marktkapitalisierung trennen lassen. Doch worum handelt es sich eigentlich bei der sogenannten Marktkapitalisierung? Die Marktkapitalisierung ist eine durchaus wichtige Größe, denn beispielsweise wird bei der Bewertung und der Aufnahme in den Deutschen Aktienindex unter anderem danach geschaut, ob die entsprechende Aktie eine ausreichende Marktkapitalisierung besitzt oder nicht.
Vereinfacht ausgedrückt stellt die Marktkapitalisierung den Börsenwert einer Aktiengesellschaft mit ihren Aktien dar, wie er sich jeweils aktuell darstellt. Berechnet wird die Marktkapitalisierung relativ einfach, nämlich indem der aktuelle Aktienkurs mit der Zahl an Aktien, die vom Unternehmen ausgegeben wurden, multipliziert wird. Die Zahl der Aktien ändert sich zwar nicht häufig, wohl aber der aktuelle Kurs. Daher unterliegt die Marktkapitalisierung nahezu täglichen Änderungen und vor allem im Laufe eines Jahres können sich bezüglich der Bewertung größere Abweichungen ergeben.
In erster Linie ist die Marktkapitalisierung eine wichtige Bewertungszahl, denn sie entscheidet – wie zuvor bereits aufgeführt – oftmals darüber, ob eine Aktie in einen bestimmten Index aufgenommen wird oder nicht. Darüber hinaus zeigt die Größe der Marktkapitalisierung natürlich auch, ob es sich um eine große oder eher kleinere Aktiengesellschaft handelt, woran Anleger wiederum nicht selten das Risiko des Investments festmachen. Nicht zu verwechseln ist die Marktkapitalisierung mit dem Umsatz an der Börse, denn diese Werte können teilweise deutlich voneinander abweichen.
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