Es gibt eine Reihe von Begriffen, die uns im Zusammenhang mit Finanzthemen immer wieder begegnen und daher unbedingt genau bekannt sein sollten. Zwei dieser Begriffe sind z.B. die Habenzinsen und die Sollzinsen. Wo genau liegt hier der Unterschied? Wann bekomme ich Haben-/Guthabenzinsen und wann habe ich mit einem Sollzins zu tun?
Habenzinsen – „Gebühren“ der Banken für den Sparer
Für Menschen, die Geld sparen wollen, sind vor allen Dingen die Habenzinsen von großem Interesse. Unter Zinsen im Habenbereich versteht man nämlich jene Gelder, die von der Bank / dem Kreditinstitut an den Kunden ausbezahlt werden. Faktisch handelt es sich hierbei um Gebühren, die der Kunde seiner Bank dafür in Rechnung stellt, dass er dem Kreditinstitut gestattet, mit seinen Ersparnissen zu arbeiten und so selber Geld zu verdienen.
Grundsätzlich werden Zinsen dabei auf alle nur denkbaren Sparformen gewährt, wobei man ganz klar sagen muss, dass die Höhe der Zinsen von Produkt zu Produkt und auch von Bank zu Bank sehr starken Schwankungen unterworfen ist und daher nicht vereinheitlich bekannt gegeben werden kann. Wer ein neues Sparprodukt abschließen möchte, sollte sich daher im Vorhinein genau über seine Möglichkeiten und die gezahlten Zinssätze informieren. Erst wenn alle Informationen vorliegen, sollte man sich für einen Anbieter entscheiden. Eine Kreditkarte kann eine sehr gute Geldanlageform sein, da viele Kreditinstitute für ihre Kreditkarte einen besonders hohen Guthabenzins zahlen. Werden also Gelder auf die Kreditkarte eingezahlt, werden diese oftmals sehr attraktiv verzinst.
Sollzinsen – die Gebühren der Banken
Sollzinsen stellen das Gegenteil zu den Guthabenzinsen dar. Diese Zinsen müssen von Menschen bezahlt werden, die sich in irgendeiner Form Geld von einer Bank oder einem anderen Kreditinstitut geliehen haben. Dies kann dabei sowohl ein Ratenkredit, wie auch eine Baufinanzierung, wie auch ein Bauspardarlehen, wie auch eine Autofinanzierung sein. Und selbst bei einer Überziehung des Kontos fallen Zinsen an, und zwar in Form von Dispo-Zinsen und Überziehungszinsen.
Wer Soll-Zinsen an ein Kreditinstitut bezahlen muss, sollte auf jeden Fall versuchen, einen günstigeren Anbieter für seinen Kredit zu finden und diesen ggf. umzuschulden. Für eine solche Suche eignen sich dabei Kreditvergleiche aus dem Internet ganz hervorragend. Mit wenigen Klicks ist es hier möglich, die Konditionen zig verschiedener Anbieter genau miteinander zu vergleichen und so schnell und einfach festzustellen, ob man bereits einen günstigen oder doch einen eher teuren Kredit abgeschlossen hat.