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Kreditkarte – Alles Wichtige

Die Kreditkarte ist zwar in einigen Versionen auch heute noch ein Statussymbol, wird aber in der Masse deutlich breiter genutzt, als es beispielsweise vor 20 Jahren noch der Fall war. Heutzutage ist es für die meisten Bundesbürger vollkommen normal, eine Kreditkarte zu nutzen und im Bereich des Zahlungsverkehrs einzusetzen, insbesondere im Ausland. Wir möchten uns in unserem Ratgeber mit dem Thema Kreditkarte beschäftigen und Sie unter anderem darüber informieren, welche Abrechnungsformen es bei der Kreditkarte gibt, welche Kreditkartenvarianten am Markt angeboten werden und welche Kosten mit dem Besitz und der Nutzung der Kreditkarte verbunden sind.

Worum handelt es sich bei einer Kreditkarte und wie funktioniert sie?

Die Kreditkarte ist sicherlich den meisten Menschen ein Begriff, zumal mehr als 30 Millionen Bundesbürger eine solche Karte besitzen. Der Sinn und Zweck der Kreditkarte besteht darin, zum einen am Zahlungsverkehr teilzunehmen und auf diese Weise in Restaurants, Hotels oder an Tankstellen mit der Karte zu bezahlen, ohne dabei Bargeld in die Hand nehmen zu müssen. Zum anderen wird die Kreditkarte gerne als Zahlungsmittel im Ausland genutzt, denn dann kann sich der Bargeldbestand auf ein Minimum reduzieren. Manche Kreditkarteninhaber schätzen darüber hinaus die Zusatzfunktionen, die je nach Kreditkartenvariante ebenfalls in Anspruch genommen werden können.

Ausgegeben wird eine Kreditkarte meistens von einer Bank, wobei es weltweit mehrere große Kreditkartenemittenten gibt, die für die Produktion und Lieferung der Kreditkarte verantwortlich sind. Im europäischen Raum, also auch in Deutschland, sind es insbesondere die folgenden drei Kreditkartenemittenten, deren Kreditkarten mit Abstand am häufigsten genutzt werden:

• VISA
• Mastercard
• American Express

Welche Kreditkartenvariante die einzelne Bank ausgibt, liegt in deren Ermessen. So arbeiten manche Kreditinstitute beispielsweise nur mit VISA zusammen, während sich andere Banken auf Mastercard konzentrieren oder beide Kreditkartentypen zur Auswahl anbieten.

Die Funktionsweise von Kreditkarten ist relativ einfach erläutert. Sie können die Kreditkarte grundsätzlich auf mehrere Arten nutzen, wie zum Beispiel zum bargeldlosen Zahlen in Geschäften, Restaurants, Hotels, am Flughafen oder auch in der Tankstelle. Dies gilt sowohl für Zahlungen im Inland als auch im Ausland. Eine andere Nutzungsart besteht darin, mit der Kreditkarte online zu bezahlen, also insbesondere bei Onlinehändlern und sonstigen Dienstleistern, die ihre Leistungen über das Internet anbieten. Die dritte Nutzungsart besteht darin, dass Sie mit der Kreditkarte natürlich auch an den entsprechenden Geldautomaten Bargeld verfügen können. In der Übersicht sind es also vor allem die drei Nutzungsarten, die in Verbindung mit einer Kreditkarte stehen:

• Bargeldlos Zahlen in Geschäften, Restaurants, Hotels etc.
• Bargeldlos Zahlen im Internet
• Bargeld am Geldautomaten verfügen

Die verschiedenen Abrechnungsvarianten der Kreditkarte

Abhängig davon, für welche Kreditkarte Sie sich entscheiden, ist die jeweilige Karte mit einer bestimmten Abrechnungsvariante verbunden. In der Übersicht sind es insbesondere die folgenden drei Abrechnungsvarianten, die im Bereich der Kreditkarten üblich sind:

• Charge Card
• Debit Card
• Credit Card

Mit diesen drei Abrechnungsvarianten möchten uns etwas näher beschäftigen, denn manche Kunden entscheiden sich durchaus ganz bewusst für eine Kreditkarte, die eine dieser drei Abrechnungsmethoden beinhaltet.

Charge Card: die am häufigsten genutzte Abrechnungsvariante

Die mit Abstand am häufigsten genutzte Abrechnungsvariante im Bereich der Kreditkarten wird als Charge Card bezeichnet. Im Kern beinhaltet diese Abrechnungsvariante, dass die mit der Kreditkarte getätigten Verfügungen zunächst einmal für einen gewissen Zeitraum gesammelt werden. Es findet also keine direkte Belastung jeder Verfügung auf dem Girokonto statt. Stattdessen wird nach Sammlung der Verfügungen – meistens monatlich – eine Kreditkartenabrechnung erstellt. Mit dieser Abrechnung, die Sie als Karteninhaber natürlich erhalten, findet dann gleichzeitig die Belastung des Gesamtbetrages auf dem Girokonto statt.

Debit Card: Sofortige Belastung auf dem Girokonto

Eine zweite Abrechnungsvariante, die bei Kreditkarten zwar deutlich geringer verbreitet als die Charge Card ist, aber dennoch bei bestimmten Kreditkartenvarianten genutzt wird, ist die Debit Card. Im Unterschied zur Charge Card ist es bei der der Debit Card so, dass die Verfügungen nicht gesammelt werden, sondern sofort – meistens innerhalb von 2-3 Werktagen – dem Girokonto des Kunden belastet werden. Bei der Debit Card gibt es also im Prinzip keine Kreditfunktion, wie es sowohl bei der Charge Card als auch bei der Credit Card der Fall ist, die als dritte Abrechnungsvariante am Markt vertreten ist. Meistens sind es solche Kreditkarten, die an Kunden mit keiner allzu guten Bonität vergeben werden, die als Debit Cards ausgegeben werden.

Credit Card: Echtes Kreditlimit und Zahlungsaufschub

Bei der originären Variante der Kreditkarte handelt es sich um eine Credit Card. Bezüglich der Abrechnung ist es wie bei der Charge Card, nämlich, dass zunächst einmal eine Sammlung sämtlicher Verfügungen für einen bestimmten Zeitraum erfolgt. Mitunter findet die Belastung auf dem Girokonto sogar erst dann statt, wenn der eingeräumte Kreditrahmen erreicht ist. Oftmals wird allerdings eine Mindestrückführung des offenen Kartensaldos vereinbart, beispielsweise zehn Prozent des in Anspruch genommenen Kreditkartenlimits. Die Kreditkarte gibt dem Inhaber die maximale Freiheit und stellt einen echten Kreditrahmen zur Verfügung, der es ermöglicht, eine Zahlung teilweise um über einen Monat aufzuschieben.

Welche Kreditkartenvarianten gibt es am Markt?

Die am Markt vorhandenen Kreditkarten lassen sich nicht nur nach der Abrechnungsvariante in verschiedenen Gruppen einteilen, sondern es existieren zudem unterschiedliche Kreditkartentypen, was deren Leistungen und auch die Art der Nutzung betrifft. Hier sind es aktuell vier unterschiedliche Kreditkartenvarianten, die am Markt anzutreffen sind, nämlich:

• Standard- bzw. Classic-Kreditkarte
• Prepaid-Kreditkarte
• Premium-Kreditkarte
• High Class bzw. High Premium-Kreditkarte

Auf die verschiedenen Varianten und den Leistungen, die häufig in der jeweiligen Kreditkarte integriert sind, möchten wir im Folgenden etwas näher eingehen.

Standard- bzw. Classic-Kreditkarte: oftmals nur Zahlfunktion

Die Classic- bzw. Standard-Kreditkarten, die meistens von Mastercard oder VISA stammen, ist die mit Abstand am häufigsten genutzte Kreditkartenvarianten in Deutschland. Typisch für eine Standard-Kreditkarte ist, dass sich die Leistungen meistens auf die Zahlfunktion beschränken. Das bedeutet, dass Sie mit einer Standard-Kreditkarte im Internet oder vor Ort unbare Zahlungen vornehmen können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, sich mit der Kreditkarte an autorisierten Geldautomaten mit Bargeld zu versorgen. Weitere Leistungen, wie zum Beispiel Reiseversicherungen oder die Teilnahme an Bonusprogrammen, finden sich nur bei sehr wenigen Standard-Kreditkarten. Auf der anderen Seite zeichnet sich die Classic Kreditkarte oft durch relativ geringe Kosten aus und wird von manchen Banken – meistens im Rahmen eines Kontopaketes – teilweise sogar kostenlos angeboten.

Prepaid-Kreditkarten: auch für Jugendliche und Geringverdiener geeignet

Die Prepaid-Kreditkarte hat in vergangenen zehn Jahren den Kreditkartenmarkt regelrecht erobert. Dies liegt vor allem daran, dass seit der Prepaid-Kreditkarte auch solche Kunden die Möglichkeit haben, eine Kreditkarte zu nutzen, bei denen die Banken zuvor die Ausstellung einer Kreditkarte noch abgelehnt hätten. Damit sind insbesondere die folgenden Kundengruppen gemeint:

• Arbeitslose
• Hartz IV-Empfänger
• Hausfrauen
• Studenten
• Auszubildende
• Schüler
• Geringverdiener
• Menschen mit Schufa-Negativmerkmalen

Dass die Prepaid-Kreditkarte auch an diese zuvor genannten Personenkreise ausgegeben werden kann, hängt vor allem damit zusammen, dass es sich um eine reine Guthabenkarte handelt. Die Prepaid-Kreditkarte besitzt also keinerlei Kreditlimit, sondern stattdessen dürfen Verfügungen nur aus bestehenden Guthaben heraus vorgenommen werden. Es ist mittels der Prepaid-Kreditkarte also nicht möglich, diese zu nutzen, wenn kein entsprechendes Guthaben mehr auf dem Kreditkartenkonto zu finden ist. Aus diesem Grund kann die Prepaid-Kreditkarte selbst an Schüler und Jugendliche, also Minderjährige, ausgegeben werden. Kunden schätzen vor allem die Kostenkontrolle, da es eben mit der Kreditkarte in Form der Prepaid-Kreditkarte nicht möglich ist, mehr Geld auszugeben, als sich tatsächlich auf dem Kreditkartenkonto befindet.

Premium-Kreditkarten: Oftmals größeres Leistungspaket enthalten

Die Premium Kreditkarten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie neben den Zahlungsverkehrsfunktionen, die jede Kreditkarte beinhaltet, noch weitere Leistungen enthält. Dazu zählen insbesondere Reiseversicherungen, die zahlreiche Karteninhaber im Urlaub oder auf einer Geschäftsreise als nützlich empfinden. Darüber hinaus sind Premium-Kreditkarten, die meistens als Silber-, Gold- oder Platinkarten angeboten werden, häufig noch mit der Teilnahme an Bonusprogrammen oder Rabatten ausgestattet. Einen persönlichen Kundenservice, beispielsweise in Form eines 24-Stunden- oder eines VIP-Services, können Sie bei manchen Premium-Kreditkarten ebenfalls nutzen. Während die zusätzliche Leistungen für eine solche Gold- oder Platinum-Card sprechen, sind es insbesondere die relativ hohen Jahresgebühren, die auf der Negativseite stehen.

High Class bzw. High Premium Kreditkarten

Die vierte Kreditkartenvariante ist eine ganz besondere, denn dabei handelt es sich um die sogenannten High Class bzw. High Premium Kreditkarten. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Kreditkartenvarianten können Sie eine solche Kreditkarte meistens nicht beantragen, sondern Sie werden von der Bank oder der Kreditkartengesellschaft als möglicher Kunde ausgewählt. Ein klassisches Beispiel für eine solche High Class Kreditkarte ist zum Beispiel die Black Card von American Express, die nur an exklusive Kunden ausgegeben wird. Nahezu immer ist die Nutzung einer solchen Kreditkarte mit einigen Bedingungen verbunden bzw. an Voraussetzungen geknüpft, wie zum Beispiel an ein Jahreseinkommen im sechs- oder siebenstelligen Bereich sowie Vermögenswerte. Natürlich muss der Kunde zudem über eine hervorragende Bonität verfügen, denn High Class Kreditkarten sind meistens mit einem besonders hohen Kreditrahmen ausgestattet.

Welche Kosten und Gebühren sind bei Kreditkarten zu beachten?

Für den gewöhnlichen Bankkunden stellt sich im Zusammenhang mit der Nutzung einer Kreditkarte vor allem die Frage, welche Kosten in Verbindung mit dem Besitz und der Nutzung der Karte anfallen. Abhängig sind die Gebühren natürlich vor allem vom Angebot der Bank, welche die Kreditkarte ausgibt. In der Regel gibt es die folgenden Kostenfaktoren, die im Zusammenhang mit einer Kreditkarte zu berücksichtigen sind:

• Jahresgebühr
• Gebühren für Abhebung am Geldautomaten
• Gebühren beim Einsatz der Kreditkarte zum Bezahlen vor Ort oder im Internet

Umfangreiche Informationen über Gebühren bzw. gebührenfreie Kreditkarten finden Sie beispielsweise auch hier.

Die Höhe der Jahresgebühr richtet sich bei Kreditarten vor allem danach, um welche Kreditkartenvariante es sich handelt. So werden beispielsweise Prepaid- oder Standard-Kreditkarten oftmals schon zu einer Jahresgebühr zwischen 10 und 20 Euro ausgegeben, während Banken für eine Premium oder gar High Class Kreditkarte durchaus Jahresgebühr zwischen 50 und 500 Euro verlangen. Mitunter verzichtet der Kreditkartenemittent aber auch gänzlich auf die Jahresgebühr, was insbesondere im Rahmen von Aktionsangeboten oder Kombipaketen, die zum Beispiel aus einem Girokonto, einer Kreditkarte und einer Kundenkarte bestehen, der Fall ist.

Während die veranschlagte Jahresgebühr unabhängig davon ist, ob Sie die Kreditkarte einsetzen oder nicht, gibt es natürlich auch noch die nutzungsabhängigen Gebühren. Hier müssen Sie bei vielen Kreditkarten unterscheiden, ob Sie die Karte im In- oder Ausland einsetzen bzw., ob die Kreditkarte in der Eurozone oder im außereuropäischen Ausland zum Einsatz kommt. Häufiger ist es nämlich so, dass der Einsatz der Kreditkarte – sowohl zum Bargeld verfügen am Geldautomaten als auch zum unbaren Zahlen in Geschäften oder an Stellen vor Ort – kostenfrei ist. Gebühren fallen dann häufig erst an, falls Sie mit der Kreditkarte im außereuropäischen Ausland agieren bzw. in Ländern, in denen der Euro nicht das gesetzliche Zahlungsmittel ist. Es kann allerdings je nach Kreditkartenvariante und Anbieter durchaus passieren, dass auch für Verfügungen im Inland oder Bargeldabhebungen in Deutschland Kosten berechnet werden. Daher ist es wichtig, dass Sie sich möglichst genau über die anfallenden Gebühren informieren, am besten im Rahmen eines Kreditkartenvergleichs.

Kreditkarten im Fokus

Kreditkarten haben sich im Laufe der letzten Jahre zu einem festen Bestandteil der Gesellschaft entwickelt. Ob im Restaurant, an der Kasse oder im Internet gilt die Plastikkarte als internationales bargeldloses Zahlungsmittel und kann innerhalb Deutschlands und auch im Ausland genutzt werden. Der Markt für Kreditkarten wird hauptsächlich von zwei großen Kreditkartengesellschaften dominiert – Visa und Mastercard. Ein weiterer großer Player ist American Express. Das Kreditkartenangebot erstreckt sich über eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Für nahezu jedes Bedürfnis und jede Personengruppe gibt es eine entsprechende Kreditkarte. Sie unterscheiden sich im Aufbau, Leistung und den Gebühren. Mache sind als Kreditkarten trotz Schufa erhältlich, die meisten setzen jedoch eine gute Bonität voraus. Was ist noch alles mit diesem modernen Zahlungsmittel verbunden? Hier mehr dazu.

Wo werden Kreditkarten eingesetzt?

Zu den Kreditkarten Einsatzmöglichkeiten gehören hauptsächlich bargeldlose Zahlungen oder Bargeldbezüge am Automaten. Neben einer normalen Girokarte zum Girokonto, ermöglicht es eine Kreditkarte Kunden ebenfalls vom Geldautomaten Bargeld abzuheben, sofern nicht auf Bargeld verzichtet werden möchte. Alternativ kann die Kreditkarte überall dort zum Einsatz kommen, wo bargeldlose Zahlungen möglich sind.

Einige Kreditkarten Einsatzbereiche im Überblick:

  • Zahlungen im Supermarkt, Restaurants, Boutiquen
  • Hotel- und Mietwagenreservierungen
  • Flugbuchungen
  • Online Shopping
  • Zahlungsmittel im Ausland
  • Für kleine und große Ausgaben

Je nach Art der Kreditkarte erweitert oder verringert sich das Spektrum der Einsatzbereiche. Besonders bei Hotel- oder Mietwagenbuchungen sollte eine klassische Kreditkarte zum Einsatz kommen. Prepaid Kreditkarten stoßen in diesem Bereich oft an ihre Grenzen. Grund dafür ist, dass sie auf Guthabenbasis laufen und für die jeweiligen Unternehmen eine zu geringe Sicherheit in Sachen Kaution darstellen, selbst wenn die Karten genügend gedeckt sein sollten. Bei einem Einsatz der Kreditkarte spielen des Weiteren Gebühren eine wichtige Rolle. Diese können von Kreditkarte zu Kreditkarte unterschiedlich sein.

Die beste Kreditkarte für jeden Anspruch

Ob nun geschäftlich unterwegs, als Student oder lediglich auf Urlaubsreisen. Eine Kreditkarte ist der optimale Begleiter um entspannt durchs Leben zu gehen. Wer Kreditkarten zu geschäftlichen Zwecken verwenden möchte, kann durch einen guten Kreditkarten Vergleich herausfinden, welche Karte den Ansprüchen am besten genügt. Beispielsweise sind Modelle mit Zusatzleistungen und inklusiven Versicherungen, wie einer Mietwagenversicherung, besonders attraktiv, sollte jemand häufig unterwegs sein. Gerade für Auslandsaufenthalte, sei es nun geschäftlich oder privat, ist eine Auslandsreisekrankenversicherung eine willkommene Zusatzleistung, die den Kartenbesitzer und seine Familie versichert. Ein gutes Beispiel ist dabei die Barclaycard Eurowings Gold. Je nach Kreditkartenanbieter sind die Versicherungsbedingungen verschieden. Ebenso können die dazu anfallenden Gebühren am Automaten oder bei Zahlungen in Fremdwährung unterschiedlich ausfallen.

Hinweis: Meist sind klassische Kreditkarten jedoch mit einer Bonitätsprüfung und einer Schufa-Auskunft verbunden. Arbeitslose, Selbstständige und Studenten haben es aufgrund dessen oft nicht einfach.

Für Personengruppen, wie Studenten, Arbeitslose oder auch Selbstständige gibt es jedoch viele Alternativen um dennoch die Vorteile einer klassischen Kreditkarte zu nutzen und eine Kreditkarte ohne Schufa zu erhalten. Eine Möglichkeit sind Prepaid-Kreditkarten, wie die Payback Prepaid Visa. Sie basieren auf einem Guthaben, welches der Kartenbesitzer selbst auf die Karte lädt. Eine Verschuldung ist damit ausgeschlossen und die Ausgaben bleiben im Blick.

Da es Studenten nicht immer einfach haben ihr Budget zusammenzuhalten, bieten Banken ihnen die Karten zu vergünstigten Konditionen an. So ist beispielsweise die Jahresgebühr etwas geringer angesetzt als bei üblichen klassischen Kreditkarten. Das Kreditkartenlimit richtet sich hingegen oft nach der Bonität der Person. Kann der Betrag im vorgesehenen Zeitraum zurückgezahlt werden, bleibt die Rückzahlung zinsfrei. Werden sie nicht rechtzeitig beglichen, werden hohe Sollzinsen fällig. Manchmal sind Kreditkarten nur in Verbindung mit einem Girokonto erhältlich.

Kreditkartenvergleich

Ein Kreditkartenvergleich ist immer wichtig und hilfreich, um die richtige Kreditkarte für die persönlichen Bedürfnisse zu finden. Schließlich hat jeder Kunde andere Bedürfnisse und Erwartungen an eine Kreditkarte. Somit sollte sich jeder im Vorfeld überlegen, was einem an der Kreditkarte wichtig ist und um welches Kartenmodell es sich handeln soll. Soll sie besonders im Ausland zum Einsatz kommen? Sind Zusatzleistungen und Versicherungen wichtig? Oder wird sie nur ab und an mal für einen Online Einkauf verwendet? Diese Kriterien sind für die Auswahl und den Vergleich der Kreditkarten entscheidend. Einen weiteren Vergleichsfaktor stellen die Gebühren dar. Ist die Kreditkarte kostenlos? Kann mit ihr kostenlos Bargeld am Automaten abgehoben werden? Wie hoch ist die Fremdwährungsgebühr?

Hinweis: Zudem sind einige Kreditkarten nur in Verbindung mit einem Girokonto zu erhalten. Dieses wird meist kostenlos abgeschlossen. Andere Kreditkarten sind hingegen an kein Girokonto gebunden. Es kann ein beliebiges Referenzkonto angegeben werden.

Mögliche Kreditkartenmodelle:

  • Revolvierende Kreditkarte (Credit-Card)
  • Prepaid-Kreditkarte (Prepaid-Card)
  • Debitkarte (Debit-Card)
  • Chargekarte (Charge-Card)

Einige Kriterien für einen guten Vergleich im Überblick

  • Kartenmodell
  • Einsatzbereich (Ausland, Inland)
  • Zusatzleistungen
  • Versicherungen
  • Gebühren
  • Häufigkeit der Verwendung
  • Mit oder ohne Girokonto

Wie kann eine Kreditkarte beantragt werden?

Die Beantragung einer Kreditkarte ist nicht schwierig, sondern geht meist einfach und schnell von statten. Kunden bekommen die Möglichkeit die Karte persönlich in dem jeweiligen ausgebenden Bankhaus zu beantragen oder online auf den jeweiligen Websites oder Vergleichsseiten. Die Dauer der Beantragung beschränkt sich auf nur wenige Minuten. Manche Kreditkarten können zudem nur online beantragt werden, da die dahinterstehenden Banken Direktbanken sind und über nur wenige oder gar keine Filialen verfügen.

Wer sich für den Onlineweg entscheidet, kommt in lediglich zwei Schritten zu seiner Kreditkarte. Der Kunde erhält relativ schnell die Entscheidung der Bank. Daraufhin wird der Antrag ausgefüllt, unterschrieben und abgeschickt. In einigen Fällen wird es ausgedruckt und per Post der Bank zugesendet. Daraufhin folgt das Legitimierungsverfahren über PostIdent- oder bequem von zu Hause aus über das VideoIdent-Verfahren. Innerhalb weniger Tage erhält der Kunde die nötigen Informationen zu der Karte und die Karte selbst per Post zugeschickt.

So einfach geht’s in nur wenigen Schritten:

  1. Karte online beantragen und Entscheidung der Bank sofort erhalten
  2. Antrag ausdrucken, unterschreiben, legitimieren und abschicken
  3. Karte innerhalb kurzer Zeit per Post erhalten

Diese Gebühren können anfallen

Mit einer Kreditkarte sind meist Gebühren verbunden, die gern zu Vergleichszwecken herangezogen werden. So gibt es manche Karten mit einer Jahresgebühr. Andere hingegen sind als kostenlose Kreditkarte zu erhalten und verfügen über nur wenig oder gar keine Gebühr. Als Faustregel gilt je umfangreicher die Leistungen, desto mehr Gebühren können anfallen.

Im Folgenden werden einige typische Gebühren aufgezeigt, die bei einem Kreditkartenangebot vorkommen können. Die Höhe der einzelnen Gebühren unterscheidet sich natürlich unter den Anbietern. Je nach Kreditkarte und Nutzungszweck wird von dem Bankinstitut auch auf die ein oder andere Gebühr verzichtet.

Typisch mögliche Kreditkartengebühren sind:

  • Jahresgebühr
  • Bargeldabhebungsgebühr
  • Fremdwährungsgebühr
  • Sollzinsen bei Ratenzahlungen

Die Jahresgebühr

Diese Gebühr unterscheidet sich unter den jeweiligen Anbietern. Viele Modelle sind auf Dauer kostenlos, andere bieten nur ein oder zwei gebührenfreie Jahre und verlangen in den darauffolgenden Jahren dann eine Gebühr. Manche Anbieter stellen ihren Kunden eine gebührenfreie Karte zur Verfügung, wenn diese über einen gewissen Kartenumsatz im Jahr vorlegen können. Teilweise lässt sich bereits über die Höhe der Jahresgebühr erkennen, wie gut die jeweilige Kreditkarte ausgestattet ist. Verfügt diese über viele Boni und Zusatzleistungen, wie Versicherungen, fällt die Gebühr in der Regel höher aus.

Hinweis: In diesem Sinne sollte jeder Kunde für sich abwägen, was ihm wichtig ist und wie viel Ausstattung er wirklich braucht, damit sich die Ausgaben lohnen.

Die Bargeldabhebungsgebühr

Transaktionen am Geldautomaten sind nicht selten mit einer Gebühr verbunden. Nur wenige Kreditkartenanbieter bieten weltweit kostenlose Bargeldauszahlungen am Automaten. Oftmals sind nur Bargeldbezüge innerhalb der Euro-Zone kostenlos, obwohl das für die meisten Nutzer sicherlich ausreichend ist. Die Höhe der Gebühr ist in jedem Testbericht für die jeweilige Kreditkarte zu finden. Falls die Karte eher zu bargeldlosen Zahlungen eingesetzt werden soll, spielt dieser Faktor weniger eine Rolle, als wenn sie hauptsächlich zu Bargeldzwecken dient. Mit der Barclaycard Visa können Nutzer in der gesamten Euro-Zone (also auch in Deutschland) gebührenfrei Geld abheben.

Die Fremdwährungsgebühr

Diese Gebühr trifft alle Kunden, die in einer Fremdwährung zahlen. Sie fällt auch dann ein, wenn bei Online Einkäufen Ware aus solchen Ländern bestellt wird – zum Beispiel in den USA oder China. Je nach Karte kann diese unterschiedlich hoch angesetzt sein. In der Regel befindet sich der Satz bei 1,5 bis 2,2 Prozent vom Umsatz. Nur bei sehr wenigen Kreditkarten wird der Kunde von der Fremdwährungsgebühr befreit. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Barclaycard Eurowings Gold und Santander 1Plus Visa Card.

Sollzinsen bei Ratenzahlungen

Manche Kreditkartenpakete bieten den Kunden eine optionale Ratenzahlung an. Diese können zwischen dieser Zahlungsoption oder einer Komplettzahlung der Kreditkartenabrechnung wählen. Je nach Karte erhalten Kunden ein zinsfreies Zahlungsziel von mehreren Wochen. Die Höhe der Raten ist bis zu einem bestimmten Grad festgesetzt. Gehen die Ratenzahlungen über das zinsfreie Zahlungsziel hinaus, muss mit (hohen) Sollzinsen gerechnet werden. Dementsprechend ist diese Option nur im Notfall zu empfehlen oder wenn der Betrag schnell wieder ausgeglichen werden kann.

Eine weitere Gebühr, die auf Kreditkartennutzer zukommen kann, ist unabhängig von dem Bankinstitut der Kreditkarte. Dabei handelt es sich um die Automatennutzungsgebühr. Diese wird von den jeweiligen Automatenbesitzern auferlegt. Die Höhe der Gebühr wird während der Transaktion angezeigt. Kunden haben danach die Möglichkeit die Gebühr zu zahlen oder den Vorgang abzubrechen und sich einen anderen Automaten zu suchen.

Was macht eine gute Kreditkarte aus (Gebühren, Leistungen)?

Das lässt sich nicht verallgemeinern. Schließlich sehen die Bedürfnisse und Vorstellungen jedes Kunden anders aus. Was für den einen eine gute Kreditkarte ist, mag für den anderen überflüssig sein. Demnach sollte jeder Kunde überlegen, wo und wie er die Kreditkarte einsetzen möchte und welche Eigenschaften und Leistungen sie mitbringen soll.

Stets auf die Gebühren achten

Generell ist es natürlich vorteilhaft, wenn die Gebühren relativ günstig ausfallen und ein verhältnismäßig gutes Angebot an Zusatzleistungen vorhanden ist. Mit manchen Kreditkarten ist es  möglich überall auf der Welt kostenlos Bargeld am Automaten abzuheben. Selbst auf die Fremdwährungsgebühr wird dabei verzichtet. Eine kostenlose Kreditkarte oder eine Karte mit einer geringen Jahresgebühr mag aufgrund des Preises nicht so viele Zusatzleistungen mitbringen, wie vergleichsweise andere Karten mit einer höheren Jahresgebühr.

Hinweis: Wer jedoch innerhalb Deutschlands oder in der Euro-Zone unterwegs ist, oder lediglich die Kreditkarte für einige Online Einkäufe nutzen möchte, sollte somit auf günstige Gebühren vor allem in diesen Bereichen achten.

Zusatzleistungen und Rabattaktionen

Viele Kreditkarten liefern neben den üblichen Vorteilen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs weitere Leistungen in Sachen Boni, Cashback-Aktionen und Versicherungen.

Beliebte Zusatzversicherungen und Rabattaktionen sind beispielsweise:

  • Auslandsreisekrankenversicherung
  • Reise-Unfallversicherung
  • Reisehaftpflichtversicherung
  • Reiserücktrittskostenversicherung
  • Reisegepäckversicherung
  • Mietwagenvollkaskoversicherung
  • Verkehrsmittelunfallversicherung
  • Flug- und Gepäckverspätungsversicherung
  • Einkaufsversicherung
  • Reiserabatt
  • Payback-Punkte
  • Sammeln von Flugmeilen

Die Versicherungen gelten oft für den Kartenbesitzer und seine Familie oder eine bestimmte Anzahl an Mitreisenden. Wie lange die jeweilige Versicherungsdauer anhält und was sie alles beinhaltet, lässt sich in den jeweiligen Testberichten der Karten und in den allgemeinen Geschäftsbedingungen nachlesen.

Hinweis: Meist verfügen Gold und Platinkreditkarten über viele Versicherungen und Boni. Je mehr Leistungen die Kreditkarte zur Verfügung stellt, desto höher fällt meist die Jahresgebühr aus.

Kündigung, Sperre, Verlust

Ändern sich die Interessen und Bedürfnisse oder wird die Kreditkarte uninteressant, kann sie jederzeit gekündigt werden. In der Regel beläuft sich die Kündigungsfrist auf 1-3 Monate. Manche können auch fristlos gekündigt werden. Das hängt von den jeweiligen Anbietern ab und ob die Karte in Verbindung mit einem Girokonto zusammenhängt.

Das Kündigungsschreiben geht nicht an Visa oder Mastercard, sondern an die kreditkartenausgebende Bank. Wer zum Beispiel die Santander Sunny Card besitzt, kann dementsprechend die Karte nur bei der Santander Bank kündigen. Das Kündigungsschreiben sollte folgenden Inhalt aufweisen:

  1. Vollständiger Name des Karteninhabers
  2. Die Kartennummer
  3. Gültigkeit der Karte
  4. Kündigungstermin, Stichtag oder Zeitpunkt
  5. Einzugsermächtigung widerrufen
  6. Um Eingangsbestätigung der Kündigung mit Eingangsdatum bitten

Dem Schreiben kann die entwertete Karte (Entwertung durch zerschneiden) hinzugefügt werden.
Bei Verlust der Kreditkarte, entweder durch eigenes Verschulden oder durch Diebstahl muss die Karte schnellstmöglich gehandelt werden, damit der Schaden gering bleibt. Dafür sind ebenfalls einige Schritte zu beachten, die innerhalb kurzer Zeit erfolgen sollten.

  • Kreditkarte sperren – allgemeine Sperrnummer anrufen oder Sperrnummer der jeweiligen Bank verwenden
  • Dokumentation des Kartenverlustes – Zeitpunkt des Verlustes, Zeitpunkt des Sperranrufes
  • Anzeige bei der Polizei aufgeben
  • Dokumentation und Sammlung der Belege bei der Polizei – Name des Beamten, Zeitpunkt und Dauer des Gesprächs bei der Polizei, Kopie der Anzeige, Screenshot der aus- und eingehenden Telefonanrufe zur Kartensperrung, etc.
  • Information an die Bank über den Verlust
  • Kreditkartenabrechnung und Kontostand im Auge behalten

Fazit zu Kreditkarten

Die Kreditkarte ist im Allgemeinen schon längere Zeit kein Statussymbol mehr, denn spätestens seit Einführung der Prepaid-Kreditkarte können ganz normale Bankkunden, selbst bei geringer Bonität, die Vorteile einer Kreditkarte nutzen. Dennoch gibt es sie, die Kreditkarten als echtes Statussymbol, nämlich die sogenannten High Class Cards. Für die meisten Bürger reicht eine Standard-Kreditkarte aus, die sämtliche Zahlungsverkehrsfunktionen beinhaltet. Manche Kunden erwarten von ihrer Kreditkarte allerdings mehr Leistungen, die sich insbesondere bei Auslandsreisen bemerkbar machen, sodass eine Premium-Kreditkarte gewünscht wird. Achten sollten Sie vor dem Bestellen einer Kreditkarte vor allem auf die Gebühren, denn es gibt bei vielen Hundert Kreditkartenvarianten, die am Markt angeboten werden, definitiv größere Unterschiede bei den Kosten und den Leistungen.